Gutgelaunt treffen wir uns mittwochs 14.00 Uhr und schon um 14.15 h gehts los. Die A3 wird gemieden, was sich später als Fehler herausstellt. Recht früh sind wir da, die Fishys und Jürgen mit Fikret sind die ersten, Sascha und Markus um 19.05 h haarscharf vor Bernd und den Hommis. Dietmar und Willi sind dann auch endlich da, Markus Fu. und Jens sind später gestartet und um 22.10 h in Rust.
Vom Campingplatz haben wir eine wunderbare Sicht auf den Europark, die höchste Achterbahn ist in der Nacht mit einer blauen Lichterkette beleuchtet. DIe Trainer schnappen sich die Jungs, ein paar Worte der Ermahnung aber auch Lob und Teamgeistbeschwörung. Erwachsene ( von anderen Zeltgruppen wohlgemerkt ), die zum pinkeln an den Strauch gehen statt zum WC werden mit : "1,2,3 PFUIIIIII" ausgebuht.
Bereits um 2.00 Uhr liegt der Letzte im Bett. Um 6.20 Uhr ist die Nacht zu Ende, die Jungs werden erstmal zum Fussball spielen genau vor das Zelt der Nachbarn geschickt, die bis 4.00 Uhr früh laut gröhlend gefeiert haben. Kinder waren da nicht zu sehen, da haben wohl ein paar Pappnasen mal richtig die Sau raus gelassen. Um 7.30 Uhr öffnet trotz Feiertag der Kiosk, es gibt frische Brötchen, die Markus und Sascha vom Bierzeltgarnituren holen mitbringen.
Ein paar der Jungs schauen mit den beiden Trainern dann Bambinifussball, Highlight ist das Schwalben einstudieren, die Jungs gehen richtig aus sich raus. Zurück zum Zeltplatz am Tipidorf des Europaparks vorbei.
Beule und Thorby finden heraus, dass man auf dem Schuttberg prima herumklettern und richtige kleine Lawinen lostreten kann. So ziemlich alle Jungs steigen auf den Berg, Markus ist natürlich mit Kamera dabei. Super der Blick von oben auf den Campingplatz. Beim Abstieg um 12.30 Uhr ( um 13.30 beginnt ja das Turnier ) findet Sven ein Handy. Trainer MArkus ruft einfach die erste Nummer im Telefonbuch an, niemand geht dran. Beim suchen der zweiten Nummer klingelt das Handy, "Hallo ? Sind Sie Addie ? Ja, ich bin der Herr in blau am Zaun". Die überglückliche Handybesitzerin schenkte Sven eine Pulle Schorlengetränk. Die Nachbarn hatten schon wieder die Musik voll aufgedreht, Markus wutschnaubend rübergestapft, holt tief Luft und ... keiner zu sehen. Musik erstmal deutlich leiser gemacht und siehe da, da pennt doch eine Suafnase in seinem Zelt. Ab zum Turnier.
Im ersten Spiel bekamen wir es mit der Zweitvertretung vom SV Rust zu tun, Kai ohne Ballberührung, ein 3:0 Sieg mit Toren von Marek (2) und Ozan.
Spiel 2 : Eine total unnötige Niederlage gegen JSG Rheinböllen. Ein Gegner, gegen den du von 10 Spielen 9 mal gewinnen must.
Spiel 3 : Wieder ne Niederlage, aber gegen recht gute Gegner, die am Ende auch Dritter werden, den FC Ober-Ramstadt 0:1 verloren. Blöderweise durch einen Elfmeter, der sehr fragwürdig war.
Spiel 4 : Siegen und Daumen drücken oder duschen. Der SV Steinach war mit dem 1:0 noch sehr gut bedient, das Tor erzielte Marek.
Die Vorrunde schlossen wir nun also als Dritter ab, die beiden Gruppenersten und 4 der 6 besten Gruppendritten erreichten die Finalrunde. Wir waren als Drittbester Dritter dabei und trafen auf den Abosieger Waldhof Mannheim. Das Spiel konnten wir recht lange offen halten, Marek bekommt einen Ellbogencheck sackt in sich zusammen, der Gegner schiebt lächelnd den Ball in Tor. So eine riesen Sauerei. Jeder Unbeteiligte schüttelte den Kopf, die Dame neben mir mit badischem Dialekt meinte der Schiri hatte wohl Tomaten auf den Augen. Das zweite Tor erzielte Mannheim durch einen sehr tückischen Aufsetzer, den Anschlußtreffer erzielte Niklas.
Im Zweiten Hauptrundenspiel ging es gegen den späteren Finalisten ( im Starfstoßschießen verloren ) FC Ismaning. Ein verdientes 0:2, so langsam machte sich das späte Schlafen gehen bemerkt.
Im letzten Hauptrundenspiel bekamen wir es dann mit TuS Deusen aus dem Kreis Dortmund zu tun. Die zweite Garde bekam ihre Chance, konnte diese aber nicht nutzen. 1:0 für den Gegner. Marek, Nico und David ins Mittelfeld, Ozan in den Sturm und Einbahnstrassenfussball. Ausgleich durch Ozan, Siegtreffer durch Marek, Na, also. Ein versöhnlicher Abschluß und ein prima neunter Platz bei 30 Teilnehmern.
Die ersten Väter gingen zum Zeltplatz zurück, die Spieler blieben am Tipidorf hängen, denn dort begann gerade die Indianershow. Bei Pfeil und Bogen, Peitschentricks, dressierten Pferden und jede Menge Stunts waren wir dankbare Zuschauer. Auf dem Zeltplatz wurde derweil das Grillen vorbereitet.
